Bereits zum 23. Mal schmückt ein Christbaum aus Österreich das Europaparlament während der Advent- und Weihnachtszeit. Auf Initiative von Bürgermeister Walter Schweighofer und Superior Pater Dr. Michael Staberl kommt der Baum für das Europaparlament heuer aus dem Mariazeller Land. Der Baum wird von der Bürgerlichen Forstkommune zur Verfügung gestellt, mit einem Christbaumkreuz versehen und per Bahn von Mariazell nach Brüssel transportiert. Er ist ein vorweihnachtlicher Gruß aus dem Mariazeller Land an die Abgeordneten im Europaparlament.
Gerade in politisch und wirtschaftlich turbulenten Tagen, wie wir sie jetzt erleben, ist die Einkehr im Advent von besonderer Bedeutung. Die Weihnachtszeit soll genützt werden, neue Richtungen zu finden, Weichen neu zu stellen und Kräfte zu bündeln. Der Christbaum im Europaparlament ist ein Pol der Ruhe und der Besinnung inmitten der vielfach hektischen Vorweihnachtszeit in diesem Haus.
Aufgrund der Reisebeschränkungen wird heuer auf die traditionelle persönliche Übergabe im Brüssel verzichtet – stattdessen wird der Baum im Rahmen eines keinen Festakts am Bahnhof Mariazell gesegnet werden, bevor er seine lange, aber dennoch völlig CO2-neutrale Reise auf der Schiene antritt. Der Termin für diesen Festakt ist für die zweite Novemberhälfte geplant, genauere Informationen sowie das Programm dazu folgen in Kürze.
Begründet wurde die Tradition des österreichischen Christbaums im EU-Parlament 1998 durch die damalige EU-Abgeordnete Agnes Schierhuber. Im Vorjahr organisierte erstmals EU-Abgeordneter Bernhuber die traditionelle Christbaumübergabe. “Der Christbaum ist eines der wichtigsten Symbole der Weihnachtszeit. Er ist auch ein schönes Sinnbild für die Arbeit unserer heimischen Land- und Forstwirte und deren nachhaltige Waldbewirtschaftung”, sagt ÖVP-Europaabgeordneter Alexander Bernhuber.